Tagebuch der Entstehung
Wie sich die Fläche am Radlweg seit Feb. 2019 entwickelt können sie hier sehen (in chronologisch umgekehrter Reihenfolge!).
August 2022
Magerbeet anlegen
Noch ist es etwas mager- unser Magerbeet, aber das wird sich bald ändern. Damit wir nicht mit einem Schottergarten verwechselt werden, haben wir schnell ein paar Ruderalpflanzen aus der Umgebunggepflanzt. Wenn die große Sommerhitze vorbei ist kommen noch Stauden und Zwiebeln dazu.
Oktober 2021
Käferkeller - Totholzhaufen- Sensenmahd
Im Oktober waren wir wirklich fleißig. Für den Winter haben wir einen Totholzhaufen angelegt, in dem hoffentlich Igel, Amphibien, Reptilien usw. unterschlüpfen können.
Für Käfer haben wir einen Käferkeller ausgehoben und mit morschem Holz und Hackschnitzeln gefüllt.
Die Wiese musste auch noch einmal mit der Sense bearbeitetet werden.
Für dieses Jahr stehen nur noch Instandhaltungsarbeiten an.
Juli 2021
Teilmahd der Blühwiese
Da der reichlich vorhandene Klappertopf jetzt am verblühen ist, haben wir beschlossen einen Teil der Wiese zu mähen und einen anderen bis September stehen zu lassen. Mal sehen, ob sich das nächstes Jahr bemerkbar macht.
Wer genau hinsieht kann zwischen Klappertopf und Gräsern auch einige der gepflanzten Stauden und Heuschrecken erkennen. Das muss aber noch besser werden!
Unser Sandarium hat ein provisorisches Infoschild bekommen, damit den Vorbeigehenden klar ist, was wir da gebaut haben.
Juni 2021
Wir bauen ein Sandarium
Mai 2021
Endlich kann es weitergehen. Von einem Mitglied der Kreisgruppe haben wir ein wunderschönes Infoschild gestiftet bekommen. Nachdem ein passender Rahmen gezimmert wurde, haben wir es aufgestellt. Die Rückseite wird im Laufe des Monats noch zu eine Wildbienenisthilfe umfunktioniert.
Auch haben sich weitere Frühblüher eingestellt und der eingesähte Klappertopfsamen ist prächtig aufgegangen.
Unsere Benjeshecken sind über den Winter doch um einiges niedriger geworden, daher wurden sie wieder aufgefüllt.
Februar 2021
Die ersten Frühblüher kommen!
Trotz z.T. eisiger Kälte erscheinen bereits die ersten vorsichtigen Blätter, Knospen und Blüten auf unserer Wiese.
Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse sind schon zu erkennen.
Hoffentlich finden sich im Laufe de Frühjahrs noch mehr davon.
Schließlich haben wir über 200 Zwiebeln gesteckt!
Oktober 2020
Am 9.10.20 trafen sich einige Personen zu einem ersten kleinen Workshop. Zusammen mit der Naturgartenexpertin, Franziska Bauer, führten wir erst eine Begehung durch um die bereits vorhandenen Pflanzen grob zu bestimmen. Frau Bauer klassifizierte die Wiese anschließend als artenreiche Fettwiese mit Mageranteilen. (Gräseranteil ca.70-75%, Kräuteranteil ca. 25-30%). Um einen Teil der Fläche in eine Blühwiese zu wandeln, ist es daher nicht notwendig und auch nicht sinnvoll den gesamten Oberboden abzutragen und mit Kies aufzufüllen. Wir haben daher die Fläche noch einmal sehr kurz gemäht und anschließend Klappertopfsamen (eine Pflanze, die an Gräsern parasitiert) ausgebracht (1g Samen /m², gemischtmit Sand).
Außerdem haben wir noch über 200 Frühblüherzwiebel gesteckt, so daß der Bereich hoffentlich schon im Frühling Insekten anlocken wird.
August 2020
Man muss auch mal Glück haben! Ein sehr freundlicher Mitarbeiter im Wertstoffhof WOR hat uns erlaubt, für den Bau unserer Benjeshecken soviel Schnittgut mitzunehemen, wie wir brauchen (ein paar Totholzstämme haben wir auch gleich dazugepackt).
Und dann hat auch noch das Wetter mitgespielt und uns anstatt dem angekündigten Dauerregen einen trockenen und nicht so heißen Samstagvormittag beschert.
Die Arbeiten an den Benjeshecken (sie wurden sozusagen als Naturzaun jeweils an den kurzen Seiten der Fläche angelegt) gingen daher zügig voran und wir haben einiges geschafft.
Im Oktober werden wir sicher noch einmal nachlegen und die Hecke mit neuem Schnittgut auffüllen müssen. Bis dahin können aber schon mal Kleinsäuger, Insekten, Vögel ... ein geschützes Versteck, Rückzugsort, Lebensraum finden.
Juli 2020
Endlich konnten wir aktiv werden! Um den Grasbewuchs zu reduzieren, organisierten wir spontan eine Mahd mit der Sense unter Mithilfe der ausgebildeten Sensologin Claudia Kanzler. Mit vereinten Kräften hatten wir unsere Projektfläche innerhalb von drei Stunden gemäht und das Schnittgut auch gleich abtransportiert.
Besonders schön: Am Rand der Fläche haben wir sogar Gekielten Lauch gefunden, eine Pflanze die auf der Roten Liste steht, und deswegen natürlich von der Sense verschont blieb.
März 2020- Juni 2020
Das Frühjahr kam und auch der Sommer, aber leider wurden auch unsere Pläne durch die Corona Bestimmungen auf Eis gelegt.
Daher mussten wir uns erstmal gedulden und konnten nur gelegentliche Stippvisiten durchführen, um den Zustand des Hinweisschildes zu kontrollieren ( das zunehmend überwachsen wurde), zu sehen, was denn auf der Fläche eigentlich so wächst (außer verschiedenen Gräsern konnten wir kaum Blühpflanzen und damit auch kaum Insekten antreffen) und eine "Probebohrung" durchzuführen (damit wir wissen, wie der Boden für das Anlegen einer Blühfläche vorbereitet werden muss).
Juli 2019- Februar 2020
Der Vorstand unserer Kreisgruppe beschließt in einer Sitzung, dass der BN regional versuchen soll, die Ziele des Volksbegehrens Artenschutz umzusetzten.
Der Plan war mit oder ohne Hilfe eines Experten eine gemeindeeigene Fläche von ca.50m² naturnah zu gestalten und dazu auch die Bevölkerung einzuladen. Hier sollen jeder Interessierte Erkenntnisse gewinnen können, was man im eigenen Garten für eine größere Artenvielfalt tun kann.
Auf unsere Nachfrage wurde uns im Herbst 2019 von der Stadt Wolfratshausen eine ca. 100m² große Fläche am Radlweg auf Höhe Enzianstr. angeboten, die wir für 10 Jahre pachten dürfen. Die Stadt übernimmt sogar die Pachtgebühren.
Im Februar wurde dann die entsprechende Fläche zusammen mit dem Umweltbeauftragten der Stadt ,Robert Maier, eingemessen und abgesteckt.
Die Ortsgruppe beschäftigte sich in den Wintermonaten damit das Projekt zu planen.