Amphibien
Einladung zum Amphibieninfoabend am 6. März 2025
Werde Amphibien-Retter am Walchensee!
Frösche, Kröten und Molche am Walchensee Südufer brauchen Ihre Hilfe!
Für unsere Amphibienschutzmaßnahmen im Landkreis Töl-Wor suchen wir für das Walchensee Südufer dringend noch Helfer und Helferinnen aus dem südlichen Landkreis, die uns beim abendlichen Sammeln begleiten (etwa ab Ende März/Anf. April bis Anf. Mai). Dabei gehen Sie einmal wöchentlich mindestens zu zweit mit Lampe, Schutzweste und Eimer am Amphibienzaun entlang, sammeln die Tiere hinter dem Zaun in den Eimer und lassen sie auf der anderen Straßenseite wieder frei.
Sie werden vor Ort in Ihre Aufgabe eingewiesen; eine Ausrüstung kann gestellt werden.
Haben Sie Lust?
Rufen Sie uns an (08171-26571) oder schreiben eine E-Mail an bad-toelz(at)bund-naturschutz.de.
Amphibien gehen auf Wanderschaft Appell an Autofahrer, Landwirte und Helfer

Die alljährliche Frühjahrswanderung der paarungsbereiten Frösche, Kröten und Molche aus den Winterverstecken zu ihren Laichgewässern ist noch im Gange. Sie geraten in Lebensgefahr, wenn sie dabei Straßen überqueren müssen. Im Landkreis wurden deshalb aktuell mobile Schutzzäune entlang solcher Straßen aufgebaut. Hier werden die Tiere in den nächsten Wochen von ehrenamtlichen Helfern des Bund Naturschutz mit Eimern eingesammelt und über die Straße gebracht, damit sie ihr Laichgewässer sicher erreichen. Nicht nur Amphibien, sondern auch Menschen sind deshalb auf den Straßen unterwegs.
Der BN appelliert ganz dringend an die Autofahrer, Rücksicht zu nehmen, nicht nur auf die Amphibien, sondern auch auf die Helfer am Straßenrand, die mit Leuchtwesten, Lampen und Armblinkern ausgerüstet sind. Vor allem in regnerischen Abend- aber auch in Morgenstunden bei milderen Temperaturen werden die Autofahrer gebeten, besonders aufmerksam und vorsichtig zu fahren und die Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten. Blinklampen und/oder Warnschilder mit Froschsymbol sowie örtlich Tempolimits weisen auf die Sammelgebiete hin. Langsam fahren sollten Autofahrer aber auch ohne Warnhinweise, wenn sie auf Straßen fahren, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen.
Nicht nur Straßen sind eine Gefahr für die wandernden Amphibien, sondern auch Gülleausbringung und Striegeln oder Walzen der Wiesen für die Tiere, die sich tagsüber hier verstecken. Der BN bittet deshalb die Wiesenpflege und Gülleausbringung vor den Amphibienzäunen auf die Zeit nach der Wanderung zu verschieben.
Die wichtigsten Amphibienwanderstrecken im Landkreis mit Betreuung sind: Gut Meilenberg bei Dorfen (hier ist die Meilenberger Straße nachts für den Durchgangsverkehr gesperrt), Bergkramerhof, Ascholding, Harmatinger Weiher, Schwaigwall, Haidach, Achmühle, Beuerberg, Sachsenkam, Seestallweiher, Stallauer Weiher, Kochel, Lenggries-Hohenburg, Walchensee Südufer (Mautstraße) sowie der vom Landesbund für Vogelschutz betreute Zaun bei Moosham.
Bei Fragen rund um die Amphibienwanderung bitte in der BN-Geschäftsstelle melden, Telefon 08171-26571 oder per E-Mail: bad-toelz@bund-naturschutz.de.
Informationen für Helfer/innen
Weitere Informationen zu Amphibien
Weltweit wird ein Rückgang der Amphibien beobachtet. Grund ist der Verlust ihrer natürlichen Lebensräume, vor allem durch Land- und Forstwirtschaft, Straßenverkehr, Bautätigkeit.
In Bayern leben 19 Amphibienarten. Mehr darüber
In unserem Landkreis finden wir hauptsächlich Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche, vereinzelt auch Springfrösche, Teichfrösche, Teichmolche und Kammmolche.
Von diesen sieben Arten sind fünf mehr oder weniger stark gefährdet. (Rote Liste Bayern).
Stark gefährdet: Kammmolch, Laubfrosch
Gefährdet: Springfrosch
Vorwarnliste: Grasfrosch, Teichmolch
Daher ist der Amphibienschutz seit 1992 ein Arbeitsschwerpunkt unserer Kreisgruppe.
Wo die Amphibien im zeitigen Frühjahr auf ihrer Wanderung von ihrem Winterquartier zu ihrem Laichgewässer Straßen queren müssen, sammeln wir die Tiere hinter den "Krötenzäunen" auf und bringen sie über die Straße.
Weitere Infos:
Lebensweise und Artenbestimmung